SZENOGRAFIE | 2025

Für die Performance-Installation Das Letzte Jahr habe ich mit SIGNA drei Stockwerke des Funkhaus Wien zum Heilzentrum Wieden umgebaut. In 3 Abteilungen mit über 30 begehbaren Räumen befinden sich unter anderem kleine Pflege-Wohnungen, Krankenzimmer, Institutions-Räume, eine durch einen Schrank begehbare Kneipe und ein himmlischer, vernebelter Ballsaal. Alles miteinander verbunden durch schier endlose Gänge & Treppen.

Das 5-einhalb stündige Stück wird von über 40 Darstellenden bespielt und pro Abend von 60 Teilnehmenden besucht.


Du weißt nicht, wie du hierhergekommen bist
oder wann.
Was will man hier von dir?
Du erinnerst dich nicht daran, was du verloren hast,
aber du weißt, es ist enorm.
Du weißt nicht, welches Jahr es ist, es kam so plötzlich.
Dein letztes Jahr.

 

Lethe Simulationswelten lädt Teilnehmende ein sich in vergangene oder zukünftige Lebensphasen zu versetzten. Nachdem das Unternehmen sich in seiner letzten Simulation dem 13. Lebensjahr widmete geht es dieses Mal ans Lebensende. 
Nach einer von Lethe-Mitarbeitern durchgeführten Introduktion versetzen sich die Teilnehmenden in ihr pflegebedürftiges Ich und finden sich alsbald umgekleidet als Patient*innen im Heilzentrum Wieden wieder. In einer nicht näher definierten, von Kriegen zerrütteten Zukunft, leben die dementen Bewohner*innen des Heilzentrums in einem der letzten sicheren Orte Wiens. 
Alltag im Heilzentrum heißt: Bingo im Salon, Blockflöten-Therapie bei Dr. Huber, Karaoke mit Frau Harnisch, Evakuierung, Schnapsen beim Dreschler,  Zahnkontrolle nach der Gymnastik und Tanz-Tee im Speisesaal. Ein vergessenes Kind kommt zu Besuch. Eine alte Bekanntschaft ruft an. Ein Grollen von Draußen.
Zwischendurch zerfließen die Zeitebenen und die Alten sind wieder jung, tanzen auf dem Tisch in der Kneipe und verlieren sich im dunklen Wald.

Gesteuert wird die Simulation dezentral von 3  Siumlationssteuerungs-Räumen.
6 Lethe Mitarbeiter halten nach Belieben die Simulation an und führen vertiefende Maßnahmen durch.

Der Tod kommt per Durchsage.

 

CREDITS

Szenografie: Lorenz Vetter & Signa Köstler mit Tristan Kold
Produktionsleitung: Arthur Köstler & Lorenz Vetter
Spielstruktur: Lorenz Vetter & Signa Köstler

Regie: Signa Köstler
Konzept: Signa & Arthur Köstler
Kostüm: Signa Köstler & Tristan Kold
Audiovisuelles Konzept: Arthur Köstler
Multimedia, Sounddesign: Denis Połeć
Dramaturgie: Mara Nitz
Administration: Mara Nitz
Verpflegung: Tom Korn
Leitung Techniker Crew: Lina Schmeling
Techniker Crew: Herbert Mattura, Veronika Birkner,
Nour Domloje, Johannes Diboky, Plan B

Szenografie Assistenz: 
Leonie Wegner, Lotta Thoms, Victor Wewerke, Franziska Zauner, Mara Nitz

Ensemble:
Agnieszka SalamonAndreas Schneiders, Anina Doinet, Annabel Grosse, Anouschka Doinet, Arthur Köstler, Benita Martins, Benjamin Spindelberg, Charlotta Ruth, Denis Połeć, Dominik Klingberg, Evi Meinardus, Franziska Zauner, Gabi Hift, Helga Sieler, Joelina Spieß, Joseph Lang, Leonie Wegner, Lotta Thoms, Luisa Taraz, Luna WorthmannLucie Rudolph, Mara Nitz, Marcel Jacqueline Gisdol, Mareike Wenzel, Mario Högemann, Melli Müller, Philipp Rauch, Pia Düsterhus, Hans-Günter Brünker, Judith Richter, Katharina Mairinger, Sabrina Strehl, Saskia Kaufmann, Signa Köstler, Sonja Salkowitsch, Stanislaus Dick, Tilman Gunz, Timna Krenn, Tobias Ofenbauer,  Tom Korn, Tristan Kold, Victor Wewerke, Willy Mutzenpachner

Team Wiener Festwochen:
Produktion:
 
Matthias Vieider, Jasmin Khlifi
Technischer Direktor: Roman Streuselberger

SIGNA
Wiener Festwochen
17.05.25 – 29.06.25

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Fotos: © Erich Goldmann